WM-Qualifikation: Beide Teams im Soll / Nun wichtige Spiele gegen Wales

Finisher Jack Hunt und das Wolfpack haben vorzeitig die Entscheidungsspiele um die WM-Tickets erreicht! (Foto: Rugby Europe / Vasile Mihai-Antonio)



16 July 2022

Rugby-Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

Erstellt von Rugby Deutschland

Die beiden deutschen Teams sind beim WM-Qualifikationsturnier in Bukarest (ROM) nach dem ersten Turniertag noch im Rennen um eines der begehrten Tickets zu den Rugby World Cup 7s in Südafrika. Während die Männer zwei „Pflichtsiege“ einfuhren und damit bereits in den Entscheidungsspielen um die WM-Qualifikation stehen, unterlagen die deutschen Frauen zwei zweimal, hielten aber vor allem gegen Mitfavorit Irland die Niederlage vergleichsweise im Rahmen und steuern aktuell auf Kurs Viertelfinale.
 
Das Wolfpack ließ am ersten Turniertag in Bukarest nicht viel anbrennen. Zum Auftakt gegen Georgien wirkte das Team noch etwas nervös, leistete sich viele kleine Fehler sowie gleich zwei völlig unnötige Gelbe Karten und ließ zudem einige Chancen aus, das Ergebnis noch klarer zu seinen Gunsten zu entscheiden. Stattdessen gab es kurz vor Schluss noch einen ärgerlichen Gegenversuch zum 26:7 (14:0)-Endstand.
 
Gegen Gastgeber Rumänien hingegen zeigte das Wolfpack von der ersten bis zur letzten Minute eine hochkonzentrierte und sehr dominante Leistung, nutzte beinahe jede sich bietende Chance zu Punkten und gewann am Ende auch in der Höhe völlig verdient mit 52:0 (19:0).
 
Damit stehen die deutschen Männer vorzeitig im „Viertelfinale“ beziehungsweise in den Entscheidungsspielen um die Tickets zum World Cup. Am morgigen Sonntag um 11.52 Uhr steht noch das wichtige Spiel gegen Wales um den Gruppensieg an. Ein Erfolg gegen das World-Series-Team, und man würde mit großer Wahrscheinlichkeit den „Schwergewichten“ Irland und Spanien aus dem Weg gehen können.
 
„Mit den Ergebnissen sind wir natürlich zufrieden, mit dem ersten Spiel nicht ganz, weil wir zu nervös, zu fehlerhaft gespielt haben. Die Leistung und der klare Sieg gegen Rumänien aber dürften Selbstvertrauen für morgen geben“, so Nationaltrainer Clemens von Grumbkow.
 
Frauen steuern Richtung Entscheidungsspiele
 
Die deutschen Frauen haben zwar sowohl zum Auftakt gegen Tschechien (12:28) als auch gegen den stärksten Gruppengegner, Irland (0:27) verloren. Aber gerade die defensive Leistung gegen die Irinnen und die daher vergleichsweise „knappe“ Niederlage lassen Rugby Deutschland hoffen, dass auch die Damen am morgigen Sonntag ein Entscheidungsspiel um die WM-Tickets bestreiten dürfen. Doch zunächst steht am Sonntag um 10.28 Uhr ebenfalls noch ein wichtiges Spiel gegen Wales an – dann darf man anfangen zu träumen!
 
"Das erste Spiel gegen die Tschechinnen war hart, aber es gab ein paar gute spielerische Ansätze. Und dann bin ich stolz, wie ruhig und mit Bedacht die Mädels gespielt haben, wie sie defensiv dagegengehalten haben“, so Nationaltrainer Cieran Anderson. „Nach wie vor müssen wir aber daran arbeiten, die Chancen, die wir uns herausspielen, effektiver zu nutzen.“