7er-U18-Junioren: Gute EM-Vorbereitungsmaßnahme in Tschechien

Die deutschen U18-Junioren holten in der EM-Vorbereitung drei Siege aus vier Spielen gegen Tschechien.



04 July 2021

Rugby-Verband Nordrhein-Westfalen e.V.

Erstellt von Rugby Deutschland

Die deutschen 7er-U18-Junioren haben am Wochenende gemeinsam mit der Auswahl des tschechischen Verbandes in Ricany bei Prag die letzte Vorbereitungsmaßnahme für die 7er-Europameisterschaft am 17./18. Juli in Danzig (POL) erfolgreich absolviert. Neben den Trainingseinheiten standen am gestrigen Samstag auch vier Testspiele auf dem Programm, von denen die DRV-Auswahl drei gewinnen konnte. 
 
"Wir hatten vier enge Spiele auf Augenhöhe, von denen wir nur eines knapp verloren haben. Von daher ist der Gesamteindruck sehr positiv", so Nationaltrainer Jan Ceselka. "Wir konnten an unseren Abläufen und an Abstimmungen arbeiten. Die Spieler hatten die Möglichkeit, sich zu zeigen und zu empfehlen, was einige für sich auch nutzen konnten. Insgesamt also ein positives Fazit und der nächste gute Schritt Richtung EM, auch wenn wir natürlich auch gesehen haben, wo wir noch Verbesserungspotenzial haben."
 
Das seien jedoch eher kleine Dinge, die man bis zur EM auch noch ausbessern könne, ergänzte Nationaltrainerkollege Max Pietrek. "Die Jungs haben hier wirklich gut performt, das war ein gutes Event für uns. Es hat sich absolut gelohnt, hierher zu fahren."
 
Für die Testspiele waren von den Nationaltrainern Jan Ceselka und Max Pietrek folgende Spieler nominiert worden:
 
RG Heidelberg: Cedric Eichholz, Lino Hittel
TSV Handschuhsheim: Bennet Veil, Jack Rastall, Nicklas Bechtel, Ben Surblys
SC Neuenheim: Robin Wilk, Moritz Noll
Heidelberger RK: Leon Everts, Maximilian Schnmitt
Hannover 78: Aro Hama
TSV Victoria Linden: Hannes Adler
SG RC Worms/HRK: Tim Krzyzanowski
Hamburger RC: Alexander Galushkin
Bremen 1860: Tom Hill
USV Potsdam: Felix Meesmann
Aviron Bayonnais (FRA): Flavien Duflos
 
Auf Abruf: Ruben von As (Würzburger RK), Angelo Galster (RU Hohen-Neuendorf)
 
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Olympic Hopes: 7er-U18 verliert Finale nach "Golden Try"
 
Die deutsche U18 war parallel zu den Männern und Frauen, die in Moskau beim jeweils zweiten Turnier der 7er-EM aufliefen, ebenfalls im Einsatz. Im polnischen Lodz spielte das Team von Nationaltrainer Jan Ceselka im Rahmen der Vorbereitung auf die U18-Europameisterschaft am 17./18. Juli in Danzig (POL) beim Olympic-Hopes-Turnier gegen Auswahlen aus Polen, Tschechien und Litauen. Die DRV-Junioren zogen ungeschlagen ins Finale ein, wo sie dann erst in der Verlängerung dem ersten Team Tschechiens unterlagen, das den „Golden Try“ legte.
 
„Das waren wichtige Spiele für uns als EM-Vorbereitung und eine sehr gute Standortbestimmung“, stufte Ceselka die Wertigkeit des Turniers ein. „Wir haben diese Spiele gebraucht nach der langen Pause, und wir haben auch gesehen, woran wir bis zu EM noch arbeiten müssen. Natürlich sind wir jetzt etwas enttäuscht, weil wir nah dran waren am Turniersieg, aber die Jungs haben im Turnierverlauf eine gute Entwicklung hingelegt.“
 
Die U18 legte einen durchwachsenen Start hin im ersten Spiel gegen Tschechien 2, tat sich zunächst schwer, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Doch vor allem nach der Pause zeigte man dann ein ordentliches Spiel und gewann am Ende noch deutlich mit 22:12.
 
Gegen Litauen im zweiten Spiel konnte man an die gute zweite Hälfte des ersten Spiels anknüpfen, bestimmte das Geschehen von Beginn an nach Belieben und fuhr einen 38:0-Kantersieg ein. „Da haben die Jungs über den gesamten Spielverlauf die Vorgaben sehr gut umgesetzt“, freute sich Coach Ceselka.
 
Im Halbfinale ging es dann gegen Polens ersten Anzug, und da verpasste Deutschland wiederum den Start. „Zur Pause lagen wir schon 0:12 zurück, aber dann haben wir es mit einer sehr guten zweiten Halbzeit noch gedreht.“ Am Ende zog man mit 14:12 ins Finale ein.
 
Dort musste man Tschechien 1 mit einem ziemlich dezimierten Team entgegentreten, denn im Turnierverlauf waren bereits drei Spieler verletzt ausgefallen. Dennoch entwickelte sich ein gutes und spannendes Spiel, dass nach der regulären Spielzeit beim Stand von 12:12 noch keinen Sieger gefunden hatte. Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen, und da hatte das DRV-Team, das im Spiel noch einen Akteur verletzt verlor, das Nachsehen. Der „Golden Try“ zum Turniersieg gelang den Tschechen.
 
„Wir wussten, dass vor allem Polen und Tschechien hier mit richtig starken Kadern antreten werden, und so wurden wir in diesen Spielen auch richtig gut gefordert.“, so Ceselka abschließend.